Weser-Freuden trotz Corona

In der "blauen Stunde" besonders attraktiv: die Weserpromenade "Schlachte".

Auch im Corona-Jahr 2020 lädt die Weserpromenade „Schlachte“ zu „eisblauen“ Winterspaziergängen ein.

In diesem Jahr ist vieles anderes. Eins aber bleibt wie immer: Die Weserpromenade „Schlachte“ wird wie gewohnt zu erlebnisreichen Spaziergängen entlang der Weser einladen. Schon am Montag, den 16. November, ist es soweit. Um Punkt 18 Uhr gehen die über 30.000 Leds in etwa 1000 Metern Schlauch ans Netz und lassen die „Schlachte“ in blauer Pracht erstrahlen.

Wie allerorten sind aktuell auch an der Weserpromenade die Restaurants und Bars geschlossen. Nur ganz am Anfang der Schlachte, in Höhe des Pannekoekschips, hält Jens Uwe Cordes in seinem Kiosk wacker die Stellung, um vorbeikommende Spaziergänger mit leckerem Kaffee, Brötchen und anderen Goodies für den Weg zu versorgen.

Wer nun weiter die Schlachte entlang schlendert, dem fällt auf, dass etwas fehlt, was sonst um diese Jahreszeit so typisch ist für diesen Ort: Es ist das laute Gewerkel, das geschäftige Treiben und die fühlbare Vorfreude auf eine ganz besondere Zeit: den „Schlachte-Zauber“.

Auch im Corona-Lockdown ein Erlebnis für Spaziergänger: die Gastro-Schiffe an der Bremer „Schlachte“ am Abend.

Hoffnungsvoll hatten alle Beteiligten auch in diesem Jahr schon lange im Voraus mit der Planung der Veranstaltung begonnen. Ganz neue Themen waren es, mit denen sich die Schlachte-Gastronomen, die Piraten, Mägde und Gesellen aus dem Freibeuterdorf und alle anderen, die sonst mit ihren vielfältigen Ständen das Leben auf dem „Schlachte-Zauber“ bereichern, diesmal beschäftigen mussten. Neben der Erarbeitung von Abstandskonzepten und Möglichkeiten von Einlassbeschränkungen wurde auch an immer neuen, den aktuellen Erkenntnissen angepassten Hygienekonzepten gefeilt. Geholfen hat das Letztlich alles nichts. In diesem Jahr müssen die zünftigen, mit Kunst-Schnee bedeckten und liebevoll eingerichteten Holzhütten der Schlachte-Gastronomen im Winterquartier bleiben. Die Segel gestrichen haben auch die sonst so verwegenen Freibeuter, die bis auf weiteres in fernen, sichereren Häfen ausharren, bis der ganze Corona-Spuk vorbeigezogen ist. Und ob die sonst so beliebten Glühwein-Gefäße es in diesem Jahr bis über einen Tresen schaffen, ist auch noch unklar.

Eins aber ist klar: Ganz auf das Schlachte-Zauber-Feeling verzichten muss auch im Jahr 2020 niemand. Denn für alle, die ein Weihnachtsgeschenk für ihre Lieben suchen oder sich selbst etwas gönnen und dabei auch noch Gutes tun möchten, ist ein Blick auf die Gutscheinangebote der Restaurants, Schiffe und Erlebnisanbieter rund um die Schlachte zu empfehlen. Dasselbe gilt für alle Liebhaber der Produkte des historischen Freibeuter-Marktes, die in diesem Jahr zum Teil auch kontaktlos erworben werden können.

Mehr Infos zu den Restaurant, Bars, Schiffen und kulturellen Einrichtungen an der Schlachte, Links zu den Gutscheinen und Neues von den Freibeutern unter www.schlachte.de.